Credo und Philosophie

Credo und Philosophie

Freunde, Römer, Landsleute! Wir haben uns zu lange einschüchtern lassen von Verboten, die nicht existieren und uns sagen lassen wir müssten leise sein und nicht mucken. Uns beugen, uns verstecken oder verschwinden.
Gerüchte über Strafen, Entführungen haben uns wie Kaninchen in unsere unterirdischen Höhlen getrieben. So dass unsere Bewegung nie die Sonne sah und wachsen konnte und stark werden konnte.

Und dennoch tragen wir das Banner der Selbstverantwortung. Wir tragen die Farben der Zukunft, denn unsere Bildung und unser Aufrechtstehen dafür ist die eine Revolution die neben dem ewig gleichen, sich ewig wandelnden Schul-Blob die Welt erschüttert.

Wir stellen etwas Neues gegen etwas Verrottendes. Wir stellen etwas Freies gegen etwas Einengendes. Wir stellen Eigenverantworung gegen jahrelange Gewöhnung an die eigenen Ketten. Eine Bildung die sich keinem Chef, Vorgesetzten, Vorgestellten, keinem Tyrannen - sei er auch noch so emphatisch und liebevoll beugt.

Eine Bildung, die nicht mit einer Zuckertüte am Eingang wartet und dann jahrelang die Verantwortung für alles was gelernt wird übernimmt - bis man schon gar nicht mehr weiß, was Verantwortung ist. Bis man schon gar nicht mehr fragt: "Warum" arbeite ich. "Welcher Traum" wird durch meine Arbeit und mein Wissen erfüllt. "Wie verbessert mein Beitrag die Welt?"

Und was ist mit den eigenen Träumen? Sie werden rasiert durch die Klingen: Prüfungsstress, Dauerbelehrung, Fremdbestimmung - so dass man nur noch entkommen will, und nur noch entkommen kann. Ein kleiner Job, ein kleines Haus und Kino, Bier und der Massentransport hin zu den Fabriken und Büros und wieder zurück in die Schlafstätten.

Wir leben in einer Zeit in der uns alle Türen offen stehen und wir auf dem Fließband alter Institutionen an ihnen vorbei schweben. Büro, Massentransport, Reproduktion, Rekreation für den nächsten Arbeitstag und Neustart am nächsten Tag.

Am Anfang des Fließbandes entscheidet sich in welche Produktionsstraße wir fahren. Ein Wechsel weiter unten ist unmöglich oder mit unglaublichen Kosten verbunden.

Deswegen müssen wir alles versuchen eine freie Bildung vorzuleben. Sie nicht verstecken, sondern sie  zeigen. Hinaustragen! Stolz darauf zu sein, wenn die Gesellschaft erwartet, dass wir leise flehen und bitten.

Wir haben alle Möglichkeiten dieser Welt! Und die alte Bildung bleibt eingesperrt in ihren Mauern - und jubiliert schon über ihren Freigang - den Schulausflug. Ein lächerliches Modell ist es, das uns einschüchtert. Mit lächerlichen Schlagwörtern, die es sich auf's Banner schreibt: "Und was ist mit Sozialisation?". "Quatsch, was für eine dumme Frage" - sollte unsere Antwort sein und kein entschuldigendes Rechtfertigen über Stunden.

Jeden Tag den wir es vernachlässigen stolz die Welt zu erkunden, neue Fähigkeiten zu entdecken und erblühen zu lassen - jeden Tag an dem wir das vernachlässigen, verletzen wir die Menschheit. Weil wir ihr nicht zeigen, dass man auch außerhalb von steter Aufsicht lernen kann. Außerhalb von Kontrollen großartig werden kann. Außerhalb von Mauern emanzipiert und frei werden kann.

Wir wurden trainiert und geschult uns zu ducken vor den Autoritäten und vorauseilend alles zu erfüllen, was in irgendwelchen Gesetzen stehen könnte! Lasst uns diese Gesetze nicht über unserem Gewissen stehen - lasst uns die Zwänge nicht über die Pflichten stellen! Lasst uns verlernen eingeschüchtertes Vieh zu sein, dass sich in der Mitte des Stalles zusammendrängt! Lasst uns unschoolen!

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