Letztens waren wir beim Pflanzen-Kölle im Indoor-Spielplatz. Dort hat Chopper dann angefangen den Ballpool von unten 2 Etagen nach oben zu verlegen.
Ich habe nicht alles mitgekriegt, aber als ich kurz reinschneite waren alle Kinder (ca. 10 Kinder waren gerade anwesend) dabei mitzuhelfen inklusive seiner Geschwister.
Er hatte eine Kette organisiert so dass die Bälle in einem Mal von unten nach oben durchgereicht wurden.
Das ist wirklich interessant, denn in anderen Settings ordnet er sich stark unter - z.B. im Schachclub, während er in anderen einfach ein normales Teammitglied ist (z.B. Paddeln).
Die Sozialisation gestaltet sich also sehr vielschichtig und er probiert verschiedenste Rollen aus.
Sonntag, 15. Mai 2016
Mal wieder ein Update - Gerichtstermin, Namis Berufswunsch, Chopper wird Flügge und Sanjis Leseparty
Zuerst der Gerichtstermin, da meine Ex findet ich mache zu wenig "Schulstoff" und zu viel "Bildung" mit den Kindern, aber Schulstoff wichtiger ist hatte ich jetzt einen Gerichtstermin vor einem franz. Gericht.
Natürlich konnte ich spielend alle Anzweifelungen und Anschuldigungen vom Tisch fegen, zumal ich mittlerweile gewohnt bin mit "Autoritäten" zu sprechen und einen lockeren, freundschaftlichen Umgang zu jedem Menschen pflege.
Ich war am Abend vor dem Termin nervös... es hat sich so wie vor dem Abitur angefühlt... wo man sich denkt: Heute ist der letzte Tag dieses Lebens und wenn ich es morgen versaue, dann ist alles vorbei und ... keine Ahnung. Es ist wie der Vorabend einer großen Operation am offenen Herzen, heute singen noch die Vögel, die Sonne scheint, aber am nächsten Tag kann schon alles wirklich für immer vorbei sein.
Und dann hatte ich kurz vor Sonnenuntergang die Wende. Mir ist alles bewusst geworden, was ich gelernt habe, wie viel ich trainiert habe, an mir gearbeitet habe, wie ich tausend mal hinausgegangen bin um zu wachsen... und zu wachsen... wie oft ich meine Komfort-Zone verlassen habe...
Und dann war da nur noch der Spruch von Muhammed Ali (oder wie man ihn schreibt): I am the greatest!
Es war so eine tiefe innere Überzeugung, dass was auch passiert, ich das Beste daraus mache, wie ich es schon tausendmal geschafft habe und noch 50.000 mal schaffen werde. Ich war in diesem Augenblick unbesiegbar.
Und diese Einstellung hat mich dann nicht mehr verlassen.... selbst vor der Verhandlung bin ich noch herumgetänzelt vor innerer Freude wie ein Boxer im Ring.
In der Verhandlung selbst war ich dann noch gelöster, mein Geist war klar wie Bergwasser und meine Erwiderungen (obwohl in Französisch) kamen einfach so.
Ich wusste einfach, dass ich es kann. Dass ich größer als die Situation bin und dass ich auch größer als jede Niederlage bin... selbst wenn eine käme... ich würde es in etwas Positives verwandeln.
Wow... das war mein "One Moment in Time".
Ich habe auch eine politische und soziale Bewegung gegründet, die auf diesem Prinzip gründet: Nimm immer den größten nächsten Schritt, der sich anbietet. Gehe nie einen Schritt zurück, denn Du trittst allen die hinter Dir stehen auf die Füße. Wenn Du nach hinten gehst, dann nur um Anlauf zu nehmen.
So... und jetzt wie geht's den Kindern. Mein inneres Wachstum wirkt sich sehr stark auf meinen Umgang mit den Kindern aus. Ich habe eine neue Lockerheit entwickelt, so dass wir wirklich viel Spaß und Freude miteinander haben.
Nami will nun Klinik-Clown werden. Ich finde das einen tollen Job, als ich im Krankenhaus war kamen die mal zu mir und ich dachte mir nur: "Clowns.. echt jetzt? Ich habe hier ganz andere Probleme und da kommen die roten Nasen herein und wollen mich zum *Lachen* bringen. Lachen ist absolut daneben in meiner Lage." - und sie haben es trotzdem geschafft. Ich kann mir vorstellen, wie schwer es für einen Clown sein muss todkranke Kinder zum Lachen zu bringen... oder Erwachsene. Aber es macht so einen Unterschied. Und jetzt will sie genau diesen Job mit den Worten: Lachen ist die beste Medizin.
Nach all dem Gehänge mit dem Lesen liest sie nun sehr gut. Pro Woche ca. ein Buch; ihr Ziel ist es alles von Astrid Lindgren zu lesen. Ich habe jetzt ein paar neue Bücher angebracht ("Briefe vom miesesten Planeten des Universums" und "Der 14.te Goldfisch") und sie fängt auch an diese zu lesen.
Chopper hat sein erstes längeres Zeltlager. Insgesamt 4 Übernachtungen. Er hat gesagt: Er genießt es ohne Eltern, wir sollen bloß nicht vorbei schauen. Autsch... aber er wird bald 12...
Er liest aktuell ein Buch nach dem anderen. So ca. 1200 Seiten in der Woche. Sein Skill-Training hat er deswegen schleifen gelassen und ich habe eine Weile zugeschaut. Ich wollte sehen, was daraus kommt. Aber er las einfach noch mehr - und noch unansprechbarer. Er hat jetzt alle Bücher durch, die Worte wie "Chroniken", "Drachen" oder "Reiter" drinnen hatten. Drachenreiter, Adlerreiter, Pegasusreiter, Phönixreiter... fehlen nur Pferdereiter und Eselsreiter. Ich habe ihm dann wieder sein Skill-Training ans Herz gelegt, das ist einfach wichtig meiner Meinung.
Aktuell lernt er Französisch, Latein und Italienisch. Für Latein ist er sogar schon Contributor auf Memrise. Mit einem sehr schönen Text in seiner Bio. Da steht, dass er das Interesse an Latein durch seinen Vater bekommen hat, der bei jedem Wort die lateinische Wurzel erzählt hat.
Wir haben jetzt die Gewohnheit eingeführt jeden Tag macht jeder einen Haushaltstask. Chopper hat wirklich das Kochen übernommen. Das ist echt toll, nicht mehr jeden Tag kochen zu müssen. Nur manchmal komme ich in die Küche, das Nudelwasser ist komplett verdampft und er ist 40 Seiten in seinem Buch weiter.
Sanji hat - endlich, dass ich das noch erleben darf!!!! - ohne Probleme Lesen gelernt. Damit ist er mein erstes Kind, das sich - wie in den "Kinder lernen selber"-Ratgebern - innerhalb kurzer Zeit und mit nur wenigen Tipps und Übungen Lesen beigebracht hat. Man möchte sagen fast von selbst. Er liest nun schon so gut, dass wir seine Leseparty geben.
Interessant ist wie die Kinder schon rechen. Ich habe nur hin und wieder kleine Tipps gegeben. Die Mutter hat sie auf Khan Academy verfrachtet und manchmal diskutieren wir über mathematische Probleme (aber eben nicht rechnen) und sie rechnen echt Dinge wie: 2*96 oder 1050 /2 - auch Sanji rechnet das schon ziemlich akkurat.
Ich lege da zwar weder Wert noch Fokus darauf, sonder vermeide das Thema eher, aber ich finde es dennoch interessant, wie sich so was entwickelt.
Aktuell lernen die beiden Kleineren eine Fremdsprache und 10-Finger-System. Nami lernt Spanisch auf Duolingo und Sanji kuckt Peppa Pig in Spanisch an.
Natürlich konnte ich spielend alle Anzweifelungen und Anschuldigungen vom Tisch fegen, zumal ich mittlerweile gewohnt bin mit "Autoritäten" zu sprechen und einen lockeren, freundschaftlichen Umgang zu jedem Menschen pflege.
Ich war am Abend vor dem Termin nervös... es hat sich so wie vor dem Abitur angefühlt... wo man sich denkt: Heute ist der letzte Tag dieses Lebens und wenn ich es morgen versaue, dann ist alles vorbei und ... keine Ahnung. Es ist wie der Vorabend einer großen Operation am offenen Herzen, heute singen noch die Vögel, die Sonne scheint, aber am nächsten Tag kann schon alles wirklich für immer vorbei sein.
Und dann hatte ich kurz vor Sonnenuntergang die Wende. Mir ist alles bewusst geworden, was ich gelernt habe, wie viel ich trainiert habe, an mir gearbeitet habe, wie ich tausend mal hinausgegangen bin um zu wachsen... und zu wachsen... wie oft ich meine Komfort-Zone verlassen habe...
Und dann war da nur noch der Spruch von Muhammed Ali (oder wie man ihn schreibt): I am the greatest!
Es war so eine tiefe innere Überzeugung, dass was auch passiert, ich das Beste daraus mache, wie ich es schon tausendmal geschafft habe und noch 50.000 mal schaffen werde. Ich war in diesem Augenblick unbesiegbar.
Und diese Einstellung hat mich dann nicht mehr verlassen.... selbst vor der Verhandlung bin ich noch herumgetänzelt vor innerer Freude wie ein Boxer im Ring.
In der Verhandlung selbst war ich dann noch gelöster, mein Geist war klar wie Bergwasser und meine Erwiderungen (obwohl in Französisch) kamen einfach so.
Ich wusste einfach, dass ich es kann. Dass ich größer als die Situation bin und dass ich auch größer als jede Niederlage bin... selbst wenn eine käme... ich würde es in etwas Positives verwandeln.
Wow... das war mein "One Moment in Time".
Ich habe auch eine politische und soziale Bewegung gegründet, die auf diesem Prinzip gründet: Nimm immer den größten nächsten Schritt, der sich anbietet. Gehe nie einen Schritt zurück, denn Du trittst allen die hinter Dir stehen auf die Füße. Wenn Du nach hinten gehst, dann nur um Anlauf zu nehmen.
So... und jetzt wie geht's den Kindern. Mein inneres Wachstum wirkt sich sehr stark auf meinen Umgang mit den Kindern aus. Ich habe eine neue Lockerheit entwickelt, so dass wir wirklich viel Spaß und Freude miteinander haben.
Nami will nun Klinik-Clown werden. Ich finde das einen tollen Job, als ich im Krankenhaus war kamen die mal zu mir und ich dachte mir nur: "Clowns.. echt jetzt? Ich habe hier ganz andere Probleme und da kommen die roten Nasen herein und wollen mich zum *Lachen* bringen. Lachen ist absolut daneben in meiner Lage." - und sie haben es trotzdem geschafft. Ich kann mir vorstellen, wie schwer es für einen Clown sein muss todkranke Kinder zum Lachen zu bringen... oder Erwachsene. Aber es macht so einen Unterschied. Und jetzt will sie genau diesen Job mit den Worten: Lachen ist die beste Medizin.
Nach all dem Gehänge mit dem Lesen liest sie nun sehr gut. Pro Woche ca. ein Buch; ihr Ziel ist es alles von Astrid Lindgren zu lesen. Ich habe jetzt ein paar neue Bücher angebracht ("Briefe vom miesesten Planeten des Universums" und "Der 14.te Goldfisch") und sie fängt auch an diese zu lesen.
Chopper hat sein erstes längeres Zeltlager. Insgesamt 4 Übernachtungen. Er hat gesagt: Er genießt es ohne Eltern, wir sollen bloß nicht vorbei schauen. Autsch... aber er wird bald 12...
Er liest aktuell ein Buch nach dem anderen. So ca. 1200 Seiten in der Woche. Sein Skill-Training hat er deswegen schleifen gelassen und ich habe eine Weile zugeschaut. Ich wollte sehen, was daraus kommt. Aber er las einfach noch mehr - und noch unansprechbarer. Er hat jetzt alle Bücher durch, die Worte wie "Chroniken", "Drachen" oder "Reiter" drinnen hatten. Drachenreiter, Adlerreiter, Pegasusreiter, Phönixreiter... fehlen nur Pferdereiter und Eselsreiter. Ich habe ihm dann wieder sein Skill-Training ans Herz gelegt, das ist einfach wichtig meiner Meinung.
Aktuell lernt er Französisch, Latein und Italienisch. Für Latein ist er sogar schon Contributor auf Memrise. Mit einem sehr schönen Text in seiner Bio. Da steht, dass er das Interesse an Latein durch seinen Vater bekommen hat, der bei jedem Wort die lateinische Wurzel erzählt hat.
Wir haben jetzt die Gewohnheit eingeführt jeden Tag macht jeder einen Haushaltstask. Chopper hat wirklich das Kochen übernommen. Das ist echt toll, nicht mehr jeden Tag kochen zu müssen. Nur manchmal komme ich in die Küche, das Nudelwasser ist komplett verdampft und er ist 40 Seiten in seinem Buch weiter.
Sanji hat - endlich, dass ich das noch erleben darf!!!! - ohne Probleme Lesen gelernt. Damit ist er mein erstes Kind, das sich - wie in den "Kinder lernen selber"-Ratgebern - innerhalb kurzer Zeit und mit nur wenigen Tipps und Übungen Lesen beigebracht hat. Man möchte sagen fast von selbst. Er liest nun schon so gut, dass wir seine Leseparty geben.
Interessant ist wie die Kinder schon rechen. Ich habe nur hin und wieder kleine Tipps gegeben. Die Mutter hat sie auf Khan Academy verfrachtet und manchmal diskutieren wir über mathematische Probleme (aber eben nicht rechnen) und sie rechnen echt Dinge wie: 2*96 oder 1050 /2 - auch Sanji rechnet das schon ziemlich akkurat.
Ich lege da zwar weder Wert noch Fokus darauf, sonder vermeide das Thema eher, aber ich finde es dennoch interessant, wie sich so was entwickelt.
Aktuell lernen die beiden Kleineren eine Fremdsprache und 10-Finger-System. Nami lernt Spanisch auf Duolingo und Sanji kuckt Peppa Pig in Spanisch an.
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