Skill-Training
Innerhalb von 3 Monaten wird ein persönliches Entwicklungsziel verfolgt. Das Ziel wird am Anfang klar formuliert und der Endzustand festgehalten. Das Ziel besteht aus Skill und Habit.
Motivation
Die Energie für eine Tätigkeit
Intrinsische Motivation
Intrinsische Motivation ist die Belohnung die in einer Tätigkeit selbst liegt - entgegen extrinsischer Motivation, welche die Belohnung ist, die außerhalb der Tätigkeit liegt.
Als Beispiele wären: Freude etwas zu bauen und am Ergebnis <-> Bezahlung dafür etwas zu Bauen
Für die Freude an einer Tätigkeit sind 3 Faktoren hauptsächlich
- Kompetenz - wie gut man bei einer Sache ist
- Beziehung - wie wirkt es sich auf mein Gefühl der Beziehung zu anderen aus
- Autonomie - wie stark habe ich das Gefühl der Kontrolle über das was und wie ich es mache
Wichtig:
Man kann die intrinsische Motivation eines Menschen nicht zerstören! Sie liegt gar nicht im Menschen. Ein Mensch strebt danach Dinge zu machen, die diese 3 Faktoren erfüllen. Er weicht allen anderen Tätigkeiten aus, die das Gegenteil beinhalten und sucht sich weiter intrinsische Tätigkeiten.Zusammenfassung
Wird jemand mit zu hohen Anforderungen überfordert fühlt er sich hilflos (-Kompetenz). Wird er dafür verspottet oder anders negativ bewertet, fühlt er sich von anderen Menschen zurückgesetzt (-Beziehung). Sind die Tätigkeiten auch noch alle von anderen gewählt, werden kontrolliert und sind gezwungen, fühlt man sich machtlos (-Autonomie).Bsp.:
Schulischer Lehrstoff von außen ohne Wahl aufgezwungen (-Autonomie), nicht Verstehen des Stoffes (-Kompetenz), schlechte Noten, Spott der Mitschüler, geringschätzung des Lehrers (-Beziehung) =>Comic lesen (+Kompetenz (einfach zu verstehen, das Gefühl etwas zu lernen)), Selbstgewählte Comics (+Autonomie), Verbundenheit mit den Charakteren, Umgebung der Akzeptanz und Unterstützung (+Beziehung)
oder
Computer spielen (+Autonomie, +Kompetenz, +-Beziehung), Drogen (+Autonomie +Kompetenz +Beziehung)
Interesse
(bei Interesse bin ich mir noch nicht im klaren wie der hineinspielt, also hier nur einige Gedanken). Interesse ist die Anteilnahme an einer Tätigkeit. Interesse ensteht durch einen Reiz.Habit (Gewohnheit)
Etwas regelmäßig zu machen bedeutet den stärksten Erfolgsfaktor in der Persönlichkeitsentwicklung. Will man etwas erreichen, so soll man sich nicht das Ziel setzen, sondern lauter kleine Gewohnheiten entwickeln die dazu führen. Diese Gewohnheiten fängt man klein an und lässt sie mit der Zeit wachsen. Fängt man sie groß an, so hält man sie drei Tage durch. Fängt man aber mit was kleinem an, das schon fast lächerlich wirkt, so kann man diese leicht durchhalten und nach ca. 30 Tagen ist es eine Gewohnheit, die einem immer einfacher fällt.Beispiel:
Abnehmen: Jeden Tag wiegen. Wenn das klappt, kann man vor dem wiegen kurz (30 Sekunden) vor die Tür gehen. Nach einiger Zeit (ein paar Wochen) geht man auch noch mal 20 Schritte, während man rausgeht. Wieder ein paar Wochen und man joggt diese 20 Schritte. usw.
Fachbuch lesen: Man besorgt sich ein einfaches Sachbuch (z.B. Was-ist-Was) und liest jeden Tag eine halbe Seite zu einer bestimmten Zeit. Dann steigert man sich auf eine 3/4 Seite. usw. Sobald man einiges an Wissen angesammelt hat auf dem Gebiet kann man umsteigen auf ein Fachbuch und dort wieder mit einer halben oder einer viertel Seite anfangen.
Trigger (Auslöser)
Ich habe in den Beispielen immer eine Tätigkeit an eine andere gekoppelt. Man benötigt also regelmäßige Tätigkeiten in seinem Leben, an die man die anderen neuen Tätigkeiten anknüpfen will. Man nennt diese schon alten Gewohnheiten Trigger (Auslöser).
Skill (auf Deutsch: Fähigkeit)
Ein Skill bezeichnet eine konkrete Fähigkeit. Kein "Fach" in dem man jahrelang etwas lernt und dann irgendwas kann, sondern ein fassbares Ziel und ein übersichtlicher Zeitraum.Z.B.:
-Japanisch die beiden Basis-Alphabete und 500 Worte + ihre Zeichen in 3 Monaten
-10-Finger System mit 120 Anschläge pro Minute in 3 Monaten
-Tanz Salsa-Grundschritte können und kombiniert tanzen können in 3 Monaten
-Eine Hemd und eine Hose (mit Knöpfen oder Reißverschluss) nähen können in 3 Monaten
Skill-Liste
Da Skill-Training aus eigenen Interessen und Zielen bestehen soll (+Autonomie) haben wir ein Blatt an unserer Küchentür hängen, auf das jeder Skills darauf schreiben kann, die ihm wichtig oder erstrebenswert erscheinen.
Skill-Tree
Manches ist schwer, manches ist leicht. Und praktisch alles erfordert Vorwissen. Wenn es schwerfällt Buchstaben zu merken, dann kann man Memory-Spiele auf die Skill-Liste nehmen. Oder andere Sachen, bei denen man Formen zuordnen muss - z.B. Mahjong.
Man kann sich Skills wie an einem Baum vorstellen. Es gibt zu jedem Skill ein anderes Skill, dass es leichter macht dieses zu lernen (Vorläufer-Skills).
Falls man merkt, dass eines wirklich zu schwer ist und (insbes. bei jüngeren Kindern) sehr viel Frustration und Widerstand erzeugt kann man entweder aussetzen und das Skill ein halbes Jahr zurück setzen. Oder man sucht und nimmt eben Vorläufer-Skills erst einmal auf die Liste.
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