Mittwoch, 28. Januar 2015

Freiheit ist schon da - wer noch?

Oft begegnet mir das Thema Angst bei schulfreien Menschen, oder welche, die es gerne wären.
Dazu möchte ich hier Geschichten sammeln, die mir selbst passiert sind - die mir gezeigt haben, dass ein mutiges und selbstbewusstes Auftreten, oder auch einfach die Grenzen ohne Angst überschreiten immer positiv war.

1.) Nachts beim Einkaufen
Ich gehe praktisch immer spät einkaufen - also um 21.30 Uhr. Ich nehme oft eins der Kinder mit, besonders Nami liebt es in den Supermarkt zu gehen.
Einmal ergab sich folgendes Gespräch an der Kasse, das ich in dem Augenblick gerade aus Übermut und Spaß initiierte:
Ich: Das ist ja was, musst Du morgen nicht in die Schule? (Im Spaß)
Kind: Nein, ich gehe nicht in die Schule.
Ich: Ja schau einer an, was alles möglich ist heutzutage.

Und damit war das Thema zwischen mir und der Kleinen allein geführt. Die anderen Kunden an der Kasse und die Kassenkraft waren ganz erstaunt darüber, "was heutzutage alles möglich ist" :)

2.) Gang in luftigen Höhen
In Durlach gibt es einen Brückenübergang. Auf dem ist noch ein Denkmal eines Bogens einer Bogenbrücke ist nachgebildet. Als Erinnerung. An die alte Brücke.
Nicht ganz so hoch und dünn, aber ca. 2,5 Meter an der höchsten Stelle - dafür schön breit - also zwei Menschen könnten nebeneinander dort gehen.
Ich bin also am Montag um 11 Uhr in der Früh mit den Kindern da rüber balanciert. Und gerade als wir alle oben waren kam ein Polizei-Auto um die Ecke. Schön langsam (30er Zone) und fuhr praktisch Schrittgeschwindigkeit.
Es war wohlgemerkt zur schönsten Schulzeit. Die Kinder waren 8, 6 und 4 Jahre! Und der Ort war nicht der ungefährlichste!
Mein Herz beschleunigte und ich dachte: Oh-Nein, Oh-Nein. ...
und es fuhr weiter. Als ob wir gar nicht dort spazierten!
Nichts ist passiert.

Donnerstag, 22. Januar 2015

Steigende Selbstverantwortung

Chopper (10) hat mittlerweile angefangen das Lernen zu verinnerlichen.
Er fängt in der Früh mit franz. Horn an und dann spielt er so lange es sich gut anfühlt für ihn (heute war es das erste Mal eine ganze halbe Stunde).
Danach stellt er sich die Uhr auf 30 min und spielt dann mit den anderen Kindern etwas. Oder liest. Danach kommt das nächste Skill-Training. Dann wieder 30 Minuten Entspannung. Etc.
Er hat das ganz von selbst angefangen und praktiziert das nun schon den dritten Tag.

Es fühlt sich an, als ob er jetzt sein Leben selbst in die Hand nimmt, anstatt darauf zu warten, dass er das nächste Signal von mir bekommt, dass irgendein Kurs ist oder Skill-Training, etc.

Wow :) Unschooling rocks :)

Montag, 19. Januar 2015

3 Probleme von Unschooling / Homeschooling

Ich komme öfter mit Schoolern ins Gespräch. Auch mit Eltern. Mal abgesehen von den Fragen: "funktioniert das?" (ja, Freunde, Sozialkompetenz und akademische Kompetenz liegt weit vor Schulis) , "ist das erlaubt?" (nein, aber zu schnelles fahren auch nicht und man findet Wege), "ich könnte das nicht" (doch, aber Dir wurde es in der Schule beigebracht, dass Du es nicht könntest, es ist aber viel einfacher als Du denkst).
Abgesehen von diesen Fragen kommen auch sehr oft Sachen, die in der Schule echt nicht funktionieren: "Der Schulranzen wiegt 10 Kilo", "Die Stühle sind Rücken brechend", "Die Lehrer haben keine Zeit für die Schüler", "Gerade wenn die Schüler was so halb können, kommt schon das nächste Thema", "Und die Noten...", "und die Hausaufgaben...", "und manche Lehrer... aber es gibt auch nette Lehrer..." (ja, es gibt auch nette Menschen als Kursleiter, da brauche ich keine Lehrer).
Und man denkt sich nur: "Echt, wieso macht die Schule das denn so?" (ach ja, weil sie ein industrielles System ist, das eher zum Aussieben geschaffen wurde, und die verschiedenen Schichten schichtgetreue Leistungen haben, weil sie schichtgetreu zu Hause lernen, was die Schichten halt zu Hause lernen - man nennt das System-Erhaltung. Nach neueren Studien verschlechtert Schule die Chancengleichheit drastisch gegenüber Home-Schooling. Ach ne. ) - Nein, man denkt sich: "Man, ich kann mich echt nicht erinnern, was es alles für Probleme in der Schule gab".
Und warum nicht? Warum gibt es keine Probleme beim HS/US?
Weil: Wenn es ein Problem gibt (mit einem von den drei Kindern). Dann löst man es! Und dann gibt es kein Problem mehr. Man spricht auch mit den Kindern darüber - gleichberechtigt. Und sie bekommen ein Gefühl dafür, was einen quält und sie können an der Lösung mitarbeiten (jaja, ich weiß die Schule hat die SMV, wo die Schüler auch mit-verwalten dürfen :D ).

Bei den eigenen Kindern kann man sehr schnell und flexibel reagieren, verschiedene Sachen gefahrlos ausprobieren, etc.

Aber!!!
Es gibt ein paar echte Probleme:
1.) Soziale Isolation durch Mit-Eltern! Man sitzt mit einer Gruppe anderer Eltern auf dem Spielplatz an der Bank, die Kinder spielen alle zusammen und man redet. Und das Gespräch kommt immer nach ein paar Minuten auf Schulprobleme. Und was kann man sagen: "Gottseidank habe ich solche Probleme nicht" - ZONK. Man ist draußen. "Keine Schule - kein Geschrei" - ZONK. Man macht sich nicht beliebt. Man kann vielleicht noch so was sagen wie: "Jaja, das ist nicht einfach". Ganz empathisch. Aber kommt das ehrlich rüber?
2.) Geringeres Gehalt! Doppelverdiener mit Ganztagsschule gegen 2*Alleinerziehend mit 3 Kindern, die zu Hause unterrichtet werden. Jeder kann es sich leisten, aber will jeder auf dieses extra Gehalt verzichten????? Aber was soll's. Es gab den einen Krankenpfleger, der alle seine Sterbenden interviewt hat, was sie ändern würden in ihrem Leben. Die Antwort war: "Mehr Zeit mit der Familie." Und keiner sagte: "Hätte ich doch mehr im Büro gesessen, dann würde ich jetzt noch 10.000 € mehr auf dem Konto haben". Und ich hoffe natürlich auch, dass meine Kinder gelernt haben, dass man Verwandte nicht in eine Institution abschiebt - und ich nicht unfreiwillig im Altenheim lande.
3.) Rechtliche Lage. Man fährt eigentlich die ganze Zeit 100 in der 30er Zone. Es ist keine Straftat, aber man sollte sich nicht erwischen lassen. Und man sollte bei Gott auf keinen Fall einen Fehler machen. Denn alles was mit den Kinder schief geht, das hat man selbst verschuldet. Schreiben die Kinder lauter 1ser in ihrem externen Abschlusstest in der Schule, dann hat man verschuldet, dass ihr unglaubliches Talent nicht früher entdeckt wurde und sie nicht auf die Elite-Schule mit Extra-Stipendium und Erasmus-Seminar kamen. Ja, wie konnte man nur so einen Frevel an dem Leben dieses armen, unschuldigen kleinen Wesens begehen, das sich nicht wehren konnte.
Ich höre oft von irgendwelchen Lehrern (denen meine Kinder irgendwie immer auffallen - durch ihr Interesse und ihren Wissensdurst, Ausdauer beim Zuhören, etc.), dass sie sie so gerne in ihrer Schulklasse hätten. Wie sehr sie diese unterrichten könnten. Das wäre wunderbar. Hey! Ihr habt schon 30 Schüler vor euch. Zeigt mir, dass ihr bei denen Interesse, Wissensdurst und Ausdauer beim Zuhören entwickelt und dann reden wir weiter. Ihr kriegt nicht auch noch diese letzten 3 um sie zu schnell-gelangweilten, uninteressierten Pop-Kultur-Junkies zu machen, die von dem konstanten Lob durch 3te abhängig sind. Nein, sorry. Kein Interesse :) Aber vielen Dank für die Komplimente. Es gibt ein einfaches Rezept für positive Eigenschaften bei Kindern: Zuwendung, ehrliches Interesse, kein Druck um Dinge durchzusetzen, die man selbst für sosoooo wichtig hält und .... : einen großen Bogen um jede Schule :P

Ja, das waren ganz ehrlich alle Nachteile die mir in den letzten 4 Jahren Unschooling/Home-Schooling aufgefallen sind. Und mehr habe ich nicht gefunden. Und mit den ganzen blöden Schulproblemen, die mir immer wieder erzählt werden, mit denen kann ich nichts anfangen. Die sind einfach abgehängt.

Montag, 12. Januar 2015

Erschaffen - nicht kaufen

Unsere Gesellschaft strotzt vor kaufbaren Lösungen für alles:
Du willst eine neue Sprache lernen? Sprachkurse - online, offline, Gurus mit Workshops und Seminaren, Bücher, Websites, Busuu, wie sie alle heißen.
Du willst irgendwas Triviales nähen? Schreib Dich bei einem Kurs bei der VHS ein.
Du willst Roboter-Programmierung lernen? Kauf Dir einen Nano oder ein Mindstorms-Set.
Du willst ein Instrument lernen? Los geht's zum Shopping: Auf der Liste stehen: Instrument, Kurs, Buch, ...
Nanotechnologie, Chemie, Tiermedizin? Selbst an die Uni brauchst Du eine Eintrittskarte, die Du am Eingang lösen musst. Das Abi, gekauft durch endlose Schufterei von Aufgaben, die nichts mit der eigentlichen Sache zu tun haben - oder nur entfernt, oder nur irgendwie...
Und was man alles ausgibt, Geld, Zeit,...

Die ganze Zeit kauft man sich Symbole und das Gefühl dem Ziel näher zu kommen. Allein schon im Buchladen den richtigen Sprachkurs gefunden zu haben gibt praktisch die ganze Befriedigung des Lernens.

Aber wie schnell ist der Sprachkurs nicht mehr "neu" und man sucht schon den nächsten und die nächste Hoffnung, dass er einen ans Ziel bringt. Oder wie schnell ist das Stifte-Set und die Staffelei in der Ecke, neben der Gitarre und dem Paintbrush-Set?

Wir erreichen das Ziel aber auch nicht mit dem nächsten Kauf. Wir stellen uns nur wieder an die Startlinien. Kaufen uns das nächste paar Turnschuhe mit der Runtastic-App für Motivation und formulieren unsere Neujahrsvorsätze. Schreiben uns bei Weight-Watchers ein und kauen Diät-Kochbücher.

Und wieder stehen wir an der Startlinie. Die wir nur für ein paar Tage, einen kurzen Sprint verlassen und dann am Alltag zerschellen. Das wenige Leben, das uns die Arbeitswoche übrig lässt, genügt um neue Vorsätze zu schließen und Symbole zu kaufen, die uns kurz befriedigen - uns sagen: Das Ziel ist erreichbar.

Der grundlegende Gedanke ist: Wir schaffen eine persönliche Entwicklung nicht alleine.
Wir können nicht anfangen Bücher über Tiere und ihre Anatomie zu lesen, dann auf einem Tierbauernhof zu helfen und immer tiefer einsinken. Wir sollen: Abitur, Studium, blablabla

Ich sehe mittlerweile, wie meine Kinder ihr Spielzeug selbst herstellen, wie sie ihre Brettspiele selber aus Papier ausschneiden. Würfel dazu basteln.

Und dann fängt man an die Welt anders zu sehen: Man geht auf Youtube und lernt Singen bei Kursen und singt selber - anstatt sich irgendwelche Lieder zu kaufen. Und man merkt: Eine gesummte falsche Tonleiter fühlt sich sehr schön an. Man benötigt gar nicht das neueste Lied vom größten Sängertrio um Musik zu genießen.

Man geht auf Youtube und dann kauft man sich einen Elektromotor, den man an einem Dreirad fest bindet und schon hat man sein kleines Elektroauto gebaut.

Was kommt als nächstes? Wir können so vieles selber machen. Natürlich bauen wir nicht am ersten Tag einen Lamborghini, wir singen nicht am ersten Tag eine Coloratur. Aber wir fangen am ersten Tag an zu wachsen und müssen uns nur so lange wie möglich fernhalten Dinge zu kaufen. Bücher, Kurse, Workshops, Software. Das nötigste um zu beginnen finden wir im Internet umsonst, oder zur Not in Büchereien. Oder wir setzen uns wirklich in die Buchhandlung und lesen dort.

Aber wir kaufen nichts - bis wir sicher sind, dass wir schon "machen". Dass wir schon rennen. Wenn wir die ersten Turnschuhe erstehen, dann sind wir schon so weit von der Startlinie, dass wir uns gar nicht mehr dran erinnern.

Samstag, 3. Januar 2015

7 Tipps, wie kleine und große Kinder miteinander spielen

1.) Zusammen statt Gegeneinander
Wenn wir Brettspiele spielen, spielen wir zum einen nicht kompetitiv. Also wir spielen immer zusammen.
Entweder wollen wir den gemeinsamen Goldschatz auffüllen,
Alle Straßen in Monopoly aufkaufen und mit Hotels auffüllen, so dass wir ein riesiges Kartell Formen können - am Ende.

Je nachdem wie man die Regeln verändert, werden wird stärker Hilfsbereitschaft gefördert. Manchmal sagt man, dass es genau der "Wettbewerb" ist, der den Druck aufbaut das Spiel möglichst gut zu verstehen. Dass darin sozusagen der Lerneffekt liegt.
Ich möchte kurz auf den Punkt mit einem Beispiel eingehen: Einmal haben wir "Riese Zwerg" gespielt:
Es geht darum die Goldmünzen in den Städten einzusammeln. Alles war kooperativ. Wir haben es sogar so gemacht, dass wir gesagt haben, welche Münze wir wollen und die durfte kein anderer holen.
Man kann nun entweder eine Karte ziehen, mit der man später den Riesen bezahlen kann um sich fortzubewegen (Richtung Goldmünze) oder sich mit dem Riesen fortbewegen (indem man ihn mit Karten bezahlt).
Die optimale Strategie ist klar ersichtlich, man sucht sich die kürzesten Wege und versucht dann, so wenig Karten wie möglich zu sammeln um dorthin zu kommen.
Diese Strategie habe ich automatisch gemacht. Der Älteste hat sie auch automatisch gemacht. Der Kleinste hat die Strategie kopiert, wollte aber auch manchmal irgendwohin, bloß weil er es dort halt schön fand. Z.B. Das Schloß in den Bergen, etc.
Die Mittlere aber hat erst diese Strategie genommen, dann ist sie übergegangen auch Teilstrecken zu unternehmen (eine klar schlechtere Strategie). Dennoch ist diese Strategie eine wichtige Strategie im Leben, die viele Menschen machen - man schiebt seine Bedürfnisse nicht lang genug auf und bekommt dann schlechtere Ergebnisse (das Auto sofort kaufen, die Schokolade jetzt essen, etc). 
Als Nami erkannt hat, dass sie mit der Strategie immer alles sofort auszugeben sehr schlecht vorankommt und sehr wenig zum Erfolg beiträgt hat sie eine andere Strategie ausprobiert:
Die nächste Strategie ist zu sparen, sparen, sparen. Auch dieses Phänomen gibt es im richtigen Leben. Sie hat also - während wir Goldmünze nach Goldmünze geholt haben - ihre Karten angehäuft. Bis sie am Ende bewundernde Blicke für ihren Stapel bekam - und so etwas wie ein "Statussymbol" daraus wurde. Das war sehr interessant.
Am Ende war aber die letzte Goldmünze weg, bevor sie irgendwas holen konnte - hatte aber dennoch viel Status eingeheimst.
Sie konnte das alles ausprobieren, ohne den Druck der Wettbewerb mit sich gebracht hätte. Wettbewerb sorgt dafür, dass man an einem Optimum festhält ohne weiter auszuprobieren. Es nimmt nach einer kurzen Phase in der alle ihre Strategien ausbaldowern die Flexibilität von dem Gefundenen wegzugehen. Etwas Neues zu versuchen. Auch konnten wir uns offen über die Strategien unterhalten und niemand hat angefangen seine als "geheim" oder ähnliches zu deklarieren.

1.a) Manche Spiele haben einen "Computer"gegner. So zum Beispiel das Spiel: Die kleine Hexe. Da läuft die Mume Rumpumpel gegen alle. Jeden Zug einen Schritt weiter. Hat sie es vor allen geschafft, hat die kleine Hexe verloren. Hat man es vor Rumpumpel geschafft, so haben alle es geschafft der Hexe zu helfen.

2.) Regeln sind immersiv
Wenn man nicht kompetitiv spielt, kann man die Regeln langsam aufbauen. Während Chopper (der Älteste) einfach das Handbuch liest und dann alle Regeln genau anwenden will, streiche ich für Sanji (der Kleinste) alle Regeln so weit zusammen, dass er sich im Spiel bewegen kann ohne andere zu stören.
Wenn er das Spiel öfter spielt und mag, dann kann man langsam Regel für Regel dazu nehmen.
So wandert er bei Monopoly erst mal über das Spielbrett, dann würfelt er und fährt die Augenzahl. Irgendwann will er dann auch Geld ausgeben und Straßen kaufen. Oder ich schenke ihm hin und wieder eine.
Da keine Konkurrenz da ist fühlen sich die anderen nicht bedroht von seinen Vorteilen.

3.) Wenn der Spaß aufhört verlasse ich den Tisch
Ich muss ja nicht mitspielen. Und meine erste und wichtigste Priorität ist es, dass wir alle Freude haben. Wieso sollte ich an einem Spiel teilnehmen, wo sich die Spieler anschreien. Das können sie auch ohne mich. Ich komme dann gerne wieder, wenn alles OK ist und keiner mehr denkt er müsste was beweisen, gewinnen oder den anderen fertig machen (nicht passiert bis jetzt).

4.) Immer 10 frische Spiele da haben. (Tipp: Bibliotheken verleihen Sachen :) )

5.) Zerstörung!!!
Ganz kleine Kinder wollen manchmal einfach etwas wieder einreißen. Wenn die großen das wissen, können sie noch einen zusätzlichen Turm bauen, der schnell hochgezogen aus großen Bausteinen stundenlang werden kann. Der kleine muss aber auch ganz deutlich gesagt bekommen, dass es nur dieser eine Turm ist, der zum zerstören da ist.

6.) Nur Decken und Rollenspiele
Die meisten Kinder sind sehr gut in Rollenspielen. Stellt man einen Bereich zur Verfügung in dem nur Decken und ein zwei Stühle oder Kartons sind, dann wird man sehen, wie sie anfangen Burgen zu bauen oder Höhlen. Oder, oder, oder. In Rollenspielen werden meist alle sehr gut integriert. Da ist der "Kleine" oft das "Baby" oder ein Hund, eine Katze, ein Affe, was auch immer er sein mag. Ich halte mich da aber praktisch immer raus.

7.) Keine Verpflichtung
Die Großen müssen sich zurückziehen dürfen. Bei mir gibt es einen Raum, da darf sich der Große zurückziehen. Sogar mit Schlüssel, damit er von innen zusperren kann. Jeder Mensch hat Bedürfnisse, nicht nur der ganz Kleine. Und wenn Chopper sein Skill-Training macht, oder Lesen will, dann will er seine Ruhe. Punkt. Und die Freiheit sich mit anderen zu versammeln - oder eben nicht - ist nicht umsonst ein Grundrecht.